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Thesen
- Viele Bestandteile der notwendigen sozialökologischen
Wende sind bereits entwickelt oder zumindest benannt worden:
Beispiele: Ausstieg aus der Wachstumslogik, Entkopplung von Einkommen und
Arbeit, Umstieg auf erneuerbare Energien, Dezentralisierung von
Entscheidungsstrukturen und Elemente direkter Demokratie in Politik und
Wirtschaft, Ökologisierung der Landwirtschaft.
- Die sozialökologische Wende muss sozial und politisch
erkämpft und kann nicht an der Urne gewählt werden. Es kommt in den meisten
Fällen aber nicht darauf an, die Gegner zu besiegen, sondern sie überflüssig zu
machen.
- Die Entwicklung von IT kann die Wende befördern, wenn
ihre Potentiale bezüglich gleichberechtigter Kommunikation, demokratischer
Entscheidungsfindung und Dezentralisierung der Produktion genutzt werden.
- Besitzen heißt neu erschaffen können.
- Der ökologischen Linken fehlt eine Gesamtstrategie für
die Wende, nicht deren einzelne Bausteine.
- Aufbauend auf Ansätzen von Hanna Ahrendt (Vita activa)
und David Graeber (Kritik an Kapitalismus und Bürokratie) lässt sich eine Strategie
mit politisch-demokratischen wie wirtschaftlichen Elementen der
sozialökologischen Wende skizzieren.
- Auch nach dem Kapitalismus werden wichtige Segmente des
Wirtschaftens über Marktmechanismen organisiert werden.
- Neben kommunalen/staatlichen und marktwirtschaftlichen
Organisationsformen wird der Alltagskommunismus/Kommunitarismus eine wichtige
Rolle in Produktion und Reproduktion spielen.
- Dezentralisierung von Entscheidungen und größere
Bedeutung des Alltagskommunismus in der Wirtschaft ermöglichen mehr Menschen
ein handelndes/selbstbestimmtes Leben und helfen so auch, Widersprüche zwischen
parlamentarischer und direkter Demokratie zu entschärfen.
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